Trockener Reizhusten
Beim trockenen Reizhusten wird kein Schleim abgehustet: Er hat keine Reinigungsfunktion. Seine harten Attacken dauern in der Regel kurz, sind aber belastend, kräftezehrend und oft schmerzhaft. Der trockene Reizhusten kann unter anderem durch Zigarettenrauch, Staub, Gase, zu trockene oder zu feuchte Luft ausgelöst werden. Meistens tritt er jedoch in den ersten 2-3 Tagen einer Erkältung auf.
Keine Frage, der trockene Reizhusten schafft uns – und zwar gewaltig. Die Betroffenen, weil sie durch das dauernde schmerzhafte Bellen einfach nicht zur Ruhe kommen. Ihre Partner, weil sie mit einem (reiz-)hustenden Bettgenossen ebenfalls keine Nachtruhe finden. Und jeden Zuhörer, weil Reizhusten enorm laut werden kann.
Gewaltiger Feind in den Bronchien
Das allein wäre bereits Grund genug, Reizhusten schnell zu stillen. Hinzu kommt jedoch, dass er unseren Bronchialschleimhäuten umso mehr schadet, je länger er anhält. Seine gewaltigen Stöße erreichen nämlich Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 km/h. So werden z. B. erkältungsbedingt bereits entzündete Schleimhäute immer weiter geschädigt – und immer neue, noch heftigere Husten-Attacken ausgelöst.
Alarm im Hustenzentrum
Infolge der Entzündung werden nämlich chemische Substanzen freigesetzt, die empfindliche Fühler (Rezeptoren) in den Schleimhäuten registrieren und in elektrische Impulse umsetzen. Über aufsteigende Nervenbahnen wird dann das Hustenzentrum alarmiert. Überschreiten die Warnsignale eine gewisse Schwelle, fällt dort die Entscheidung: "Husten!" Beim Reizhusten geschieht das aufgrund der zunehmenden Schleimhaut-Irritation und -Entzündung wieder und wieder ...
Die Reiz-Reaktions-Spirale unterbrechen
Setzen sich Erkältungsviren in den Atemwegen fest, führt das schnell zu einer Entzündung und chemischen Reizung von Hustenfühlern in den Schleimhäuten. Über aufsteigende Nervenbahnen (in der Grafik rot/orange) alarmieren diese das Hustenzentrum (in der Grafik gelb). Überschreiten die Reize eine gewisse Schwelle, kommt von dort der Befehl: "Husten!" Er wird über absteigende Nervenbahnen (grün) an die Atemmuskulatur übermittelt – und schließlich Reizhusten ausgelöst. Dieser reizt die Schleimhäute erneut, was wiederum zu neuen Reizhusten-Attacken führt. Die Wirkstoffe Dextromethorphan und Pentoxyverin durchbrechen diese Reiz-Reaktions-Spirale, indem sie im Hustenzentrum die Reizschwelle erhöhen. Das notwendige Abhusten von Fremdkörpern bleibt aber erhalten.
Hustenstiller: Die Reizschwelle heraufsetzen
Präparate mit den Wirkstoffen Dextromethorphan oder Pentoxyverin sind als einzige zentral wirkende Hustenstiller rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Beide setzen im Hustenzentrum die Reizschwelle herauf. Sie reduzieren damit die Häufigkeit und Stärke des Hustens, blockieren aber nicht das nötige Abhusten von Schleim oder Fremdkörpern aus den Atemwegen.
In der Ruhe steckt die Kraft
Sie möchten nicht unnötig unter Reizhusten leiden? Stillen Sie ihn! Hustenstiller mit Dextromethorphan oder Pentoxyverin (wie in Silomat®) wirken zuverlässig, schnell und lang anhaltend. Sie verhelfen so nicht nur zu einem entspannteren Tag. Die Einnahme der letzten Dosierung kurz vor dem Schlafengehen sorgt auch für eine erholsame Nachtruhe. Dadurch, dass sich der kräftezehrende Husten rasch legt, wird weiteren Schleimhautreizungen vorgebeugt. Der Körper kommt endlich zur Ruhe. Das gibt ihm wieder Kraft – und die Schleimhäute können auf natürliche Weise abheilen.