Cortisonsalbe

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Ob Sonnenbrand, infizierter Mückenstich oder allergisches Ekzem – schon kleine Entzündungen der Haut verursachen quälenden Juckreiz. Oft raubt er sogar den Schlaf und belastet Betroffene psychisch. Dabei können Sie akute Hautentzündungen leicht bekämpfen: Mit Cortisonsalbe von apotheke.at.

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Juckreiz lindern mit Cortisonsalbe von apotheke.at


Inhaltsverzeichnis
  • Welche Entzündungen lindert Cortisonsalbe?
  • Was passiert eigentlich bei einer Entzündung?
  • Was ist Cortison und wie wirkt es?
  • Welche Cortisonsalben sind rezeptfrei erhältlich?
  • Ist mehr Cortison automatisch wirksamer?
  • Finger Tip Unit – ein Tipp zur Dosierung
  • Muss ich Angst vor Nebenwirkungen haben?
  • Was ist bei der Anwendung von Cortisonsalbe zu beachten?
  • Wann darf ich Cortisonsalbe nicht anwenden?

Welche Entzündungen lindert Cortisonsalbe?

Es gibt viele Einflüsse, die unsere Haut entzündet und juckend zurücklassen. Im Sommer sind Insektenstiche und Sonnenbrand besonders häufige Ursachen. Unabhängig von der Jahreszeit können dagegen Kontaktallergien auftreten. Dabei reizen bestimmte Substanzen – zum Beispiel Chrom und Nickel in Gürtelschnallen oder Modeschmuck – die Haut, wenn sie direkt mit ihnen in Berührung kommt. In der Folge rötet sich die Stelle, bildet Bläschen oder Quaddeln und beginnt zu jucken.

Bei einem atopischen Ekzem beziehungsweise bei Neurodermitis lässt sich hingegen häufig kein direkter Auslöser bestimmen. Sie leiden als Betroffene unter juckenden Ausschlägen an Gesicht, Armen und Beinen, die in Schüben auftreten und manchmal in Zusammenhang mit einer verstärkten Stressbelastung stehen.

Stiche, Sonnenbrand, Allergien und Neurodermitis haben eines gemeinsam: Hier verursachen nicht Bakterien oder Viren den Entzündungsprozess, sondern eine Immunreaktion ist der Grund. Für diese Indikationen empfehlen Fachleute die Anwendung einer leichten Cortisonsalbe (oder Kortisonsalbe).


Was passiert eigentlich bei einer Entzündung?

Wird das Hautgewebe geschädigt oder kommt es in Kontakt mit schädlichen Fremdstoffen oder Allergenen, reagiert die Haut mit einer lokalen Entzündung. Äußerlich zeigt sich dieser Prozess als Rötung, Schwellung beziehungsweise als schuppendes und nässendes Ekzem. Sind Sie davon betroffen, erleben Sie dabei ein Gefühl von Hitze, ein Kribbeln, Spannen und Jucken.

Innerlich läuft die Entzündung folgendermaßen ab: In Reaktion auf den Reiz, etwa einen Insektenstich, schüttet der Körper bestimmte Botenstoffe aus, unter anderem Histamin und Prostaglandine. Sie machen die kleinen Blutgefäße der betroffenen Region durchlässiger für Flüssigkeit, sodass Immunzellen im Blutplasma an den Ort des Geschehens gelangen können. Diese Zellen neutralisieren eingedrungene Schadstoffe und helfen dabei, totes Gewebe am Ende abzubauen.

Prinzipiell ist eine Entzündung also ein lebenswichtiger und nötiger Prozess. Entzündungshemmende und anti-allergische Medikamente wie Cortisonsalbe sind dann sinnvoll, wenn der Entzündungsprozess infolge eines überaktiven Immunsystems zu stark ausfällt und die Symptome Sie in Ihrem Alltag deutlich einschränken.

Eine Entzündung ist eine lebenswichtige Reaktion des Körpers. Fällt sie zu stark aus, weil das Immunsystem überaktiv ist, können Betroffene auf entzündungshemmende und anti-allergische Medikamente zurückgreifen.


Was ist Cortison und wie wirkt es?

Cortison ist der Sammelbegriff für Wirkstoffe, die dem menschlichen Hormon Cortisol ähneln. Es wird bei gesunden Menschen als Stresshormon in den Nebennierenrinden gebildet.

Schüttet der Körper Cortisol aus, hat die Stressreaktion viele Begleit-Effekte: Sie dämpft unter anderem die Immunreaktion und bremst Entzündungsprozesse. Diese Wirkung machen sich die synthetischen Corticoide zunutze. Indem sie die Freisetzung entzündlicher Botenstoffe wie Prostaglandine und Histamin hemmen, wirken sie antientzündlich, abschwellend und antiallergisch.

Zum Einsatz kommen die sogenannten Glucocorticoide deshalb bei allergischem Schnupfen als Kortison Nasenspray oder bei Hautentzündungen als Cortisonsalbe.


Welche Cortisonsalben sind rezeptfrei erhältlich?

Viele Medikamente mit Cortison sind hierzulande verschreibungspflichtig. Hydrocortison, das sich für die äußerliche Anwendung eignet, gilt jedoch als schwaches Glucocorticoid. In Deutschland sind deshalb die folgenden Präparate frei verkäuflich und zur Selbstmedikation geeignet:

  • Salben mit 0,25 % Hydrocortison: Präparate wie Ebenol 0,25 % enthalten 2,5 Milligramm Hydrocortison in jedem Gramm Salbe. Bis zu einer Packungsgröße von 50 g können Sie als Anwender diese Cortisonsalben ohne Rezept in Apotheken oder Online Apotheken kaufen.

  • Salben mit 0,5 % Hydrocortison: Präparate wie Linola Akut 0,5 % liefern mit jedem Gramm Salbe 5 Milligramm Hydrocortison. Bis zu einer Packungsgröße von 30 Gramm ist 0,5-prozentige Cortisonsalbe in Apotheken und Online-Apotheken rezeptfrei erhältlich.

  • Salben mit 0,25 % beziehungsweise 0,5 % Hydrocortisonacetat: Die Esterverbindung Hydrocortisonacetat hat den Ruf, besonders schnell aus der Creme freigesetzt zu werden und seinen Effekt deshalb besonders rasch zu entfalten. Präparate wie Soventol Hydrocortisonacetat 0,5 % eignen sich nach Herstellerangaben daher für akute Insektenstiche und Entzündungen. Da Hydrocortisonacetat stabiler gegenüber Oxidationsprozessen bleibt als Hydrocortison, nutzen es Hersteller gern in Kombination mit anderen entzündungshemmenden Inhaltsstoffen wie Zink oder Clotrimazol.

Was ist außerdem noch enthalten?

Um die entzündete Haut zusätzlich zur antientzündlichen Behandlung mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihre Integrität zu schützen, setzen viele Hersteller ihrer Cortisonsalbe pflegende Inhaltsstoffe zu. Einer ist Dexpanthenol, der in der FeniHydrocort Creme 0,5 %, Hydrocortison 5 mg/g enthalten ist. Gut gepflegt, erhält die entzündete Haut ihre Widerstandskraft gegen Bakterien und Pilze besser aufrecht.


Ist mehr Cortison automatisch wirksamer?

Die Wirkstoffstärke (0,25 % oder 0,5 % Hydrocortison) steht nicht proportional zum gewünschten Effekt. Vielmehr bieten sich die unterschiedlichen Salben für unterschiedliche Einsatzgebiete an.

Niedriger dosierte Cortisonsalben kommen auf dünnen und empfindlichen Hautpartien zum Einsatz – etwa Gesicht, Hals und Intimbereich. Zudem eignen sie sich eher für eine großflächige Anwendung. Höher dosierte Cremes sind dagegen konzipiert für Entzündungen, die dickere Hautstellen an Händen, Füßen, Armen und Beinen betreffen.

Tipp für die großflächige Anwendung

Wenn Sie Hydrocortison-Präparate sehr großflächig und dünn auftragen wollen – etwa bei einem Sonnenbrand –, können Sie den Wirkstoff auch in Form von Spray nutzen, zum Beispiel Soventol HydroCort 0,5 % (30 ml).

Der Zerstäuber ermöglicht es Ihnen, das Präparat auf großen und schwer zugänglichen Hautpartien wie denen auf Nacken und Rücken gleichmäßig und einfach zu verteilen.


Finger Tip Unit – ein Tipp zur Dosierung

In der Packungsbeilage für Kortisonsalbe heißt es in der Regel: „dünn auftragen“. Wie viel Salbe dabei in einer Anwendung nötig ist, bleibt meist unbeziffert. Hier arbeiten Apotheker mit der sogenannten Fingerspitzen-Einheit (Finger Tip Unit = FTU), um Anwendern eine Orientierung zu bieten. Eine FTU entspricht dabei einem Strang Salbe, der von der Fingerspitze bis zum Ende des ersten Fingerglieds reicht.

Für das Gesicht eines Erwachsenen empfehlen Fachleute 2 FTU, für den Arm 3 FTU und für das Bein 6 FTU. Wird nicht das gesamte Körperteil eingecremt, sondern nur eine begrenzte Stelle, sollten Sie die Menge entsprechend reduzieren. Schließlich sollte eine Überdosierung vermieden werden.


Was tun, wenn die tägliche Dosis nicht ausreicht?

Falls die Wirkung im Laufe des Tages nachlässt und der Juckreiz wiederkehrt, haben Apotheker einen Tipp: Zwischen dem Auftragen der Cortisonsalbe (üblicherweise morgens und abends) sollten Anwender die betroffene Stelle mit einer Creme ohne Wirkstoffe pflegen.

Auf diese Weise löst sich Cortison, das in der oberen Hautschicht eingelagert war, und verlängert den Effekt der Cortisonsalbe. Eine neutrale Hautcreme hilft so, die Zeitspanne zwischen den Cortisonbehandlungen zu überbrücken. Wenn Sie direkt nach der Cortisonsalbe eine neutrale Creme auftragen wollen, sollten Sie mindestens einen zeitlichen Abstand von 15 Minuten einhalten.


Muss ich Angst vor Nebenwirkungen haben?

Zugegeben: Cortison hat einen schlechten Ruf. Viele Menschen haben angesichts der Anwendung Angst vor den typischen Nebenwirkungen einer Cortison-Therapie, wie etwa

  • Gewichtszunahme,
  • Wassereinlagerungen,
  • Diabetes,
  • dünne Haut und
  • Knochenbrüche.

Diese Phänomene können auftreten, wenn hohe Dosen Cortison eingenommen werden und der Körper sich systemisch daran anpasst. Auch das Absetzen einer Cortisontherapie ist nicht ohne Risiko. Denn: Führt man Cortison von außen zu, regelt der Organismus seine eigene Cortisol-Produktion herunter.

Setzt man den Wirkstoff dann abrupt wieder ab, tritt ein Cortisol-Mangelzustand ein, der im schlimmsten Fall zur Nebenniereninsuffizienz führt. Die Symptome sind Schwindel, niedriger Blutdruck und Unterzuckerung. Aus diesem Grund wird eingenommenes Cortison eher ausgeschlichen und langsam abgesetzt.


Entwarnung für Cortisonsalben

Lokal begrenzt und in geringen Mengen angewendet hat Cortison keine systemische Wirkung auf den Körper. Als Kortison Nasenspray und Cortisonsalbe lindert der Wirkstoff zwar effektiv Entzündungen, aber erzeugt keine Nebenwirkungen, die eine hochdosierte Cortison-Tabletten-Therapie mitbringen kann.

Fachleute beurteilen Cortison in geringer Dosierung und kurzfristiger Anwendung deshalb als hervorragenden Wirkstoff, der schnell Entzündungen entgegenwirkt und Schmerzen lindert. Die Nebenwirkungen halten sich dabei in Grenzen.


Was ist bei der Anwendung von Cortisonsalbe zu beachten?

Anwender sollten sich an die Dosierungsempfehlung der jeweiligen Produkte halten und die Salbe dünn und lokal begrenzt auf die betroffenen Hautpartien auftragen.

Nach dem Duschen ist die Haut besonders aufnahmefähig für den Wirkstoff. Zwischen sechs und acht Uhr am Morgen beeinflusst eine äußerliche Cortison-Anwendung den körpereigenen Cortisol-Stoffwechsel im geringsten Maße. Anschließend sollten Sie sich gründlich die Hände waschen, um nicht versehentlich Augen oder Schleimhäuten in Kontakt mit Cortison zu bringen.

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Behandlungserfolg: In den ersten Tagen sind meist zwei bis drei Dosen nötig. Nach einigen Tagen genügt es, die Hautstellen einmal täglich einzucremen. Sind die Beschwerden völlig verschwunden, sollte die Cortisonsalbe vorsichtshalber noch ein paar Tage lang vorbeugend zum Einsatz kommen, damit die Entzündung nicht wieder aufflammt. Insgesamt sollten Sie als Anwender die Therapie auf maximal 14 Tage begrenzen.


Wann darf ich Cortisonsalbe nicht anwenden?

  • Infektionen: Liegt zusätzlich zur Entzündung noch eine Hautinfektion mit Bakterien oder Pilzen vor, sollte keine Cortisonsalbe zum Einsatz kommen. Sie hat eine dämpfende Wirkung auf die Immunreaktion und würde die Infektion eventuell begünstigen. In diesem Fall hat eine antibakterielle bzw. antimykotische Behandlung Vorrang.

  • Hauterkrankungen: Cortisonsalbe sollte nicht bei Windpocken, syphilitischen und tuberkulösen Hauterkrankungen, Rosazea oder Impfreaktionen verwendet werden.

  • Schwangerschaft: Im ersten Trimester sollten Schwangere auf Cortisonsalbe verzichten. Während des zweiten und dritten Trimesters kann der Facharzt fundiert Risiko und Nutzen einer Therapie abwägen.

  • Stillzeit: Stillende Mütter, die Cortisonsalbe auf großen Hautarealen oder langfristig einsetzen müssen, sollten abstillen, da Hydrocortison in die Muttermilch übergeht.

  • Kinder: Rezeptfreie Cortisonsalben sollten Kinder unter sechs Jahren nur nach ärztlicher Rücksprache verwenden. Der Arzt kann abklären, ob der Nutzen etwaige Risiken überwiegt.



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