Augentropfen

Gereizte Augen beruhigen mit Augentropfen von apotheke.at

Inhaltsverzeichnis

• Trockene Augen – ein alltägliches Problem
• Augentropfen schaffen Abhilfe bei gereizter Hornhaut
• Trockene und gereizte Hornhaut – ist Tränenmangel der Grund?
• Augentropfen gegen trockene Augen – hier gibt es verschiedene Varianten
• Augentropfen, Salben oder Gels – was wann verwenden?
• Gängige Wirkstoffe in Augentropfen
• Welche Augentropfen bei Allergien?
• Was sollte nicht enthalten sein?
• Trockene Augen – können ernste Erkrankungen dahinterstecken?
• Trockene Augen – wann zum Arzt?
• Augentropfen – was ist bei der Anwendung zu beachten?

Trockene Augen – ein alltägliches Problem

Viele Menschen kennen das Office-Eye-Syndrom: Wer konzentriert auf den Computerbildschirm blickt, blinzelt weniger. Doch wenn der Lidschlag von seiner Normalfrequenz von etwa 15-mal pro Minute auf 1 bis 2 Lidschläge pro Minute sinkt, verteilt sich der Tränenfilm nicht mehr gleichmäßig über die Hornhaut. Die Folge: trockene, juckende, gerötete und brennende Augen. Die Beschwerden verschlimmern sich noch, wenn man viele Stunden lang Kontaktlinsen trägt, die nicht ausreichend Sauerstoff ans Auge lassen.

Zusätzlich reizen

• Klimaanlagen,
• Heizungsluft,
• Tabakrauch und
• Autoabgase

unsere Augen täglich. Obwohl die Eigenbefeuchtung mit Tränen dann nicht mehr funktioniert, tränen die gereizten Augen vermehrt. Viele Betroffene kennen auch das Gefühl eines Sandkorns im Auge und erhöhte Lichtempfindlichkeit.

Augentropfen schaffen Abhilfe bei gereizter Hornhaut

So lästig die Beschwerden auch sind: Trockene Augen, die durch alltägliche Belastungen strapaziert sind, lassen sich mit Augentropfen gut behandeln. Sie erzeugen sofort ein erfrischendes Gefühl im Auge und reduzieren das Empfinden von Reibung und Jucken. Pflegende und feuchtigkeitsspendende Lösungen wie Bepanthen Augentropfen (20 x 0.5 ml) erhalten Sie rezeptfrei in Online Apotheken, zum Beispiel bei apotheke.at.

Trockene und gereizte Hornhaut – ist Tränenmangel der Grund?

Dass trockene Augen zu wenig Tränenflüssigkeit bilden, ist ein weit verbreiteter Irrtum. In Wirklichkeit entsteht das trockene Gefühl nicht durch die Menge der Tränenflüssigkeit, sondern durch ihre fehlerhafte Zusammensetzung. Im gesunden Auge besteht der Tränenfilm nämlich aus drei Komponenten:

1. Die Schleimschicht
   Sie liegt direkt auf der Hornhaut auf und wird von der Bindehaut gebildet.
2. Die wässrige Schicht
   Die Tränendrüsen sondern diese Flüssigkeit ab, die über der Schleimschicht das gesamte Auge benetzt.
3. Die Fettschicht
   Sie schwimmt oben auf der wässrigen Schicht auf und verhindert, dass sie zu schnell verdunstet. Die Fettschicht wird von den Meibomschen Drüsen gebildet und am Lidrand dem Tränenfilm zugeführt.

Häufig leiden Betroffene mit trockenen Augen an einem Mangel an Fett in ihrer Tränenflüssigkeit. Wird der Fettfilm dünn oder löcherig, verdunstet die wässrige Schicht des Tränenfilms zu schnell und hinterlässt eine trockene und gereizte Hornhaut.

Das Problem liegt häufig bei den Meibom-Drüsen. Bei einigen Menschen produzieren sie zu wenig Fett oder verstopfen infolge einer Überproduktion. Hier können Augentropfen aus der Online Apotheke helfen. Viele Lösungen, zum Beispiel die Hylo-comod Augentropfen (2 x 10 ml), enthalten Lipide oder Hyaluronsäure, die den Tränenfilm stabilisieren und die Komponenten der Meibom-Drüsen teilweise ersetzen.

Augentropfen gegen trockene Augen – hier gibt es verschiedene Varianten

Die gängigen Präparate lassen sich in zwei Gruppen einteilen:

1. Leichtviskose Augentropfen: Wer an trockenen Augen leidet, sollte im ersten Schritt dünnflüssige Augentropfen ausprobieren, etwa die Hylo-vision Hd Augentropfen (2 x 15 ml). Sie sind angenehm in der Anwendung und beeinträchtigen die Sicht nicht.
2. Hoch viskose Augentropfen: Müssen Betroffene dünnflüssige Lösungen zu oft nachtropfen, um die Beschwerden zu lindern, sind dickflüssigere Augentropfen wie zum Beispiel die Hylo-vision Safedrop Gel Augentropfen (2 x 10 ml) eine Alternative. Ihr Film bleibt länger stabil, kann aber bei manchen Anwendern vorrübergehend die klare Sicht beeinträchtigen.

Augentropfen, Salben oder Gels – was wann verwenden?

Leichtviskose Augentropfen eignen sich für den alltäglichen Gebrauch und beeinträchtigen die Sicht weder bei Bildschirmarbeit noch im Straßenverkehr. Besonders bequem in der Anwendung und ideal für unterwegs sind Augentropfen, die als Einzeldosen abgepackt sind, wie die Hylo-vision sine Einzeldosispipetten (60 x 0.4 ml).

Dickflüssige Lösungen erreichen eine noch intensivere und längerfristige Befeuchtung der Hornhaut, werden aber von einigen Anwendern als kurzfristige Beeinträchtigung der klaren Sicht empfunden.

Häufig ist die Kombination sinnvoll: Leichtviskose Tropfen am Tag und hochviskose Augentropfen in der Nacht. Für die Pflege der Hornhaut im Schlaf bieten sich darüber hinaus auch Gele wie das Artelac Nighttime Gel (3 x 10 g), oder Salben an.

Wenn Sie eine Augenpflege suchen, die besonders einfach in der Anwendung ist, können Sie spezielle Sprays testen, die auf das geschlossene Lid gesprüht werden. Über den Lidrand gelangen ihre Bestandteile ins Auge und in den Tränenfilm.

Gängige Wirkstoffe in Augentropfen

Folgende Komponenten schaffen Linderung bei trockenen und gereizten Augen:

• Hyaluronsäure: Diese körpereigene Substanz ist ein wichtiger Teil des menschlichen Bindegewebes. Im Glaskörper des Auges sorgen zwei Prozent Hyaluronsäure dafür, dass 98 Prozent Wasser im Gewebe gebunden werden. Auch in den Bandscheiben spielt ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu binden, eine entscheidende Rolle. In Augentropfen bindet die Hyaluronsäure Wasser an sich, verhindert das Verdunsten und stabilisiert den Tränenfilm.
• Dexpanthenol: Dieses Provitamin des Vitamin B5 wirkt entzündungshemmend, juckreizlindernd und wundheilungsfördernd. Es steigert die Feuchtigkeitsaufnahme des Gewebes und erhöht dessen Elastizität. Deshalb kommt es neben der Hautpflege auch in Augentropfen zum Einsatz, zum Beispiel in den Bepanthen Augentropfen (10 ml).
• Trehalose: Trehalose ist ein Zuckermolekül das – ähnlich wie Hyaluronsäure – eine hohe Kapazität hat, Wasser zu binden. Zusätzlich bildet es eine Art Film auf der Zelloberfläche der Hornhaut, der das Auge vor Schäden schützt. Einige Augentropfen basieren auf der Kombination von Trehalose und Hyaluronsäure.
• Tetryzolin: Dieser Wirkstoff besitzt einen gefäßverengenden und abschwellenden Effekt, die sich für die Anwendung am gereizten Auge anbietet. Die abschwellende Wirkung tritt schnell ein – allerdings sollten Anwender die Therapie auf 3 bis 5 Tage begrenzen. Augentropfen wie die Berberil N EDO Augentropfen (10 x 0.5 ml) eignen sich daher besonders für akut geschwollene und gereizte Augen.

Welche Augentropfen bei Allergien?

Allergien gegen Hausstaub, Tierhaare oder Pollen können ebenfalls gereizte, tränende und juckende Augen hervorrufen. Wer diesen Symptomen entgegenwirken will, braucht spezielle Augentropfen mit antiallergischen Wirkstoffen. Hier bieten sich Lösungen mit Cromoglicinsäure an wie die Vividrin iso Edo antiallergischen Augentropfen (30 x 0.5 ml) beziehungsweise Augentropfen mit Levocabastin, zum Beispiel die Livocab direkt Augentropfen (4 ml).

Was sollte nicht enthalten sein?

Anwender sollten darauf achten, dass keine Konservierungsstoffe in Augentropfen enthalten sind. Sie könnten die gereizte Hornhaut zusätzlich strapazieren und im schlimmsten Fall zu Entzündungen führen.

Trockene Augen – können ernste Erkrankungen dahinterstecken?

Neben den alltäglichen Belastungen für unsere Augen können auch körperliche Faktoren zu einer trockenen Hornhaut führen. Da im Alter unsere Tränenproduktion reduziert wird, können trockene Augen mit zunehmenden Lebensjahren auftauchen.

Auch die weiblichen Hormone, zum Beispiel das Östrogen, haben Einfluss auf den Tränenfilm. Frauen, die in den Wechseljahren eine Hormonersatztherapie machen, leiden daher häufiger unter Augentrockenheit.

Schließlich erhöhen diverse Grunderkrankungen das Risiko eines Sicca-Syndroms, wie Mediziner die trockene Hornhaut bezeichnen. Dazu gehören unter anderem

• Diabetes Typ 2,
• Rheuma,
• entzündliche Gefäßkrankheiten und
• Schilddrüsenerkrankungen.

Beim Sjögren-Syndrom, einer Autoimmunerkrankung, ist die Bildung des Tränenfilms gestört.

Trockene Augen – wann zum Arzt?

Generell sollten Betroffene ihre Beschwerden vom Arzt abklären lassen, wenn die Symptomatik der trockenen Augen dauerhaft auftritt.

Sofort zum Augenarzt gehen sollten Sie, wenn Sie neben gereizten, tränenden Augen eine starke Lichtempfindlichkeit und Schmerzen im Auge bemerken. Hier könnte eine Verletzung der Hornhaut der Grund sein, die eventuell antibiotisch behandelt werden muss, um eine Infektion zu vermeiden.

Zeigt sich nur ein Auge gerötet und trocken, kann der Grund auch in einer Bindehautentzündung liegen, für die der Augenarzt eine passende Salbe beziehungsweise Tropfen verschreiben kann.

Dürfen Kinder Augentropfen benutzen?

Generell sind Augentropfen auf der Basis von Dexpanthenol oder Hyaluronsäure für Kinder unbedenklich. Allerdings weisen gerötete, tränende und gereizte Augen bei Kindern häufig auf eine ernsthafte Erkrankung hin – gerade Säuglinge und Kleinkinder erkranken zum Beispiel relativ häufig an einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis).

Zudem können Allergien bei Kindern neben Niesen und laufender Nase auch gerötete Augen auslösen. Um hier das richtige Präparat zu wählen, sollten Sie als Eltern im Zweifelsfall den Kinderarzt beziehungsweise einen Augenarzt konsultieren.

Augentropfen – was ist bei der Anwendung zu beachten?

Wer Augentropfen nutzt, sollte die folgenden Aspekte berücksichtigen, um Risiken möglichst zu vermeiden:

• Hygiene: Berühren Sie mit der Einmalpipette oder dem Mehrdosenbehälter nicht das Auge, insbesondere keine infizierten Hautregionen und keine andren Gegenstände. Bei Augentropfen ohne Konservierungsstoffe dürfen Reste einer angebrochenen Einmalpipette nicht wieder verwendet werden. Augentropfen in Mehrdosenbehältern sollten nicht von mehreren Personen genutzt werden. Nach Ablauf des Haltbarkeitsdatum müssen Augentropfen entsorgt werden.
• Vorsicht: Manche hochviskosen Augentropfen können vorrübergehend die Sehschärfe beeinträchtigen. Wenn Sie in Ihrem Beruf Maschinen bedienen oder sich im Straßenverkehr bewegen, sollten Sie dies berücksichtigen.
• Empfindliche Personengruppen: Wer gegen bestimmte Bestandteile von Augentropfen allergisch ist, sollte das jeweilige Produkt nicht anwenden. Schwangere, die sich bezüglich der Unbedenklichkeit bestimmter Wirkstoffe unsicher sind, sollten einen Apotheker oder ihren Arzt zurate ziehen.